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Geschrieben von: Normen Ulbrich | In: Blog | Am: 29.11.2024

Kommunikation als Wachstumsmotor: Strategien für echte Verbindungen und nachhaltigen Erfolg
 
Kommunikation ist weit mehr als der Austausch von Informationen. Sie ist das Herzstück jeder Organisation – der unsichtbare Faden, der Menschen verbindet, Innovation fördert und Unternehmenskultur gestaltet. Doch gerade in großen Unternehmen zeigt sich: Kommunikation ist ein komplexes, oft unterschätztes System.
 
Während Führungskräfte strategische Einsichten benötigen, um Entscheidungen zu treffen, brauchen Mitarbeitende klare, umsetzbare Anweisungen. Und wenn diese Balance fehlt? Dann entstehen Verwirrung, Unsicherheit und ein gefährlicher Produktivitätsverlust.
In diesem Blogartikel werfen wir einen detaillierten Blick darauf, wie Unternehmen die Kommunikation auf allen Ebenen nachhaltig verbessern können – und warum das weit mehr ist als nur ein organisatorisches Thema.

Die systemische Dimension von Kommunikation

Kommunikation ist mehr als Worte – sie ist ein System. Sie beeinflusst, wie Informationen fließen und wie Entscheidungen getroffen werden.

Kommunikationsstrukturen analysieren:

  • Horizontal: Wie gut funktioniert der Austausch zwischen Teams und Abteilungen? Gibt es Silos, die Informationen zurückhalten?
  • Vertikal: Wie gelangen strategische Ziele von der Führungsebene zur operativen Ebene – und umgekehrt? Werden Rückmeldungen der Mitarbeitenden ernst genommen?

Große Organisationen gleichen oft einem Organismus: Viele Teile arbeiten eigenständig und sind dennoch voneinander abhängig. Doch genau in diesen Abhängigkeiten entstehen oft Kommunikationslücken, die für Missverständnisse, Zeitverluste und Spannungen sorgen können. Eine effektive Kommunikation über Abteilungs- und Hierarchiegrenzen hinweg ist daher keine Option, sondern eine Notwendigkeit.

Horizontale Kommunikation: Abteilungen synchronisieren

Eine der größten Herausforderungen für Unternehmen ist das sogenannte Abteilungsdenken („Silo-Mentalität“). Teams konzentrieren sich auf ihre eigenen Ziele und Prozesse, ohne die Auswirkungen auf andere Bereiche zu berücksichtigen. Das kann fatale Folgen haben, wenn z. B. Vertrieb, Marketing und Produktentwicklung nicht an einem Strang ziehen.

Strategien zur Förderung der horizontalen Kommunikation:

  1. Cross-Funktionale Projekte: Initiativen, bei denen Teams aus verschiedenen Abteilungen gemeinsam an einem Ziel arbeiten.
  2. Gemeinsame Kommunikationsplattformen: Ein zentraler Ort für den Austausch, z. B. ein digitales Tool wie Slack oder ein Intranet, fördert Transparenz und Zusammenarbeit.
  3. Interne Netzwerke: Gezielte Networking-Veranstaltungen innerhalb der Organisation stärken persönliche Beziehungen und erleichtern den späteren Austausch.

Kommunikationsstrategie als Führungskompetenz

Eine durchdachte Kommunikationsstrategie ist nicht nur Aufgabe der Unternehmenskommunikation – sie ist eine zentrale Führungsaufgabe. Führungskräfte prägen den Ton, die Offenheit und die Effizienz der Kommunikation in ihrem Verantwortungsbereich.

Schlüsselkomponenten einer erfolgreichen Kommunikationsstrategie:

  • Klarheit: Formuliere Botschaften so, dass sie auf allen Ebenen verstanden werden können.
  • Kohärenz: Stimme interne Kommunikation mit externen Botschaften ab, um Widersprüche zu vermeiden.
  • Kollaboration: Schaffe Räume, in denen Feedback nicht nur möglich, sondern erwünscht ist.

Ein Denkanstoß: Wie oft überprüfen Führungskräfte, ob ihre Botschaften so verstanden wurden, wie sie gemeint waren? Dieser Perspektivenwechsel kann entscheidend sein.

Moderne Kommunikationstechnologien: 

Tools wie Microsoft Teams, Slack oder Asana haben die Art, wie wir arbeiten, revolutioniert. Doch ihre Einführung allein löst keine Probleme – sie kann sie sogar verschärfen, wenn keine klare Nutzungskultur existiert.

Best Practices für den Einsatz von Kommunikationstools:

  1. Strategische Auswahl: Nicht jedes Tool passt zu jeder Organisation. Definiere die Anforderungen, bevor ein neues System eingeführt wird.
  2. Training und Onboarding: Mitarbeitende und Führungskräfte müssen wissen, wie sie die Tools effektiv nutzen.
  3. Grenzen setzen: Ständige Verfügbarkeit durch Tools kann zu Erschöpfung führen. Schaffe klare Regeln für die Erreichbarkeit.

Ein Unternehmen, das diesen Ansatz vorbildlich umsetzte, ist Automattic (die Firma hinter WordPress). Ihre komplett remote arbeitende Belegschaft setzt gezielt auf Asynchronität: Informationen werden so dokumentiert, dass Mitarbeitende in verschiedenen Zeitzonen effizient arbeiten können – ohne ständig online sein zu müssen. Bei imnu arbeiten mit u.a. mit Todoist und können so sicherstellen, dass jede:r asynchron und eigenverantwortlich arbeiten kann. 

Zuhören als aktive Führungshaltung

„Aktives Zuhören“ ist mehr als ein Schlagwort. Es ist die Grundlage für Empathie, Vertrauen und Konfliktlösung. Doch warum ist es so schwer, wirklich zuzuhören? Weil es Zeit und Fokus erfordert – beides knappe Ressourcen im Führungsalltag. Zu diesem diesem Thema findest Du auch einen Blogartikel.
 

Die Macht der Unternehmenskultur

Eine offene Kommunikationskultur ist keine Initiative – sie ist eine Haltung, die von oben gelebt werden muss. Führungskräfte haben die Verantwortung, diese Kultur nicht nur zu predigen, sondern täglich zu praktizieren.

Maßnahmen zur Förderung einer offenen Kultur:

  • Offene Fragerunden: Regelmäßige Q&A-Sitzungen mit der Geschäftsleitung schaffen Transparenz und Vertrauen.
  • Kommunikation sichtbar machen: Teile Erfolge und Herausforderungen offen mit der gesamten Organisation.
  • Werte stärken: Verknüpfe jede Botschaft mit den Kernwerten des Unternehmens, um eine einheitliche Identität zu fördern.

Wenn Dich dieses Thema interessiert und/oder Du Dich dazu austauschen möchtest, kontaktiere mich gerne.

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