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Geschrieben von: Normen Ulbrich | In: Blog | Am: 06.05.2022

Führen in Kriegs – und Krisenzeiten

In den letzten drei Jahren haben Führungskräfte wiederholt vor enormen Herausforderungen gestanden, die weit über die üblichen unternehmensüblichen Anforderungen hinausgingen. Im Jahr 2020 sah sich die Welt mit einer globalen Pandemie konfrontiert, die im beruflichen Kontext völlig neue Herausforderungen und Anpassungen erforderte. Gerade als sich die Arbeitswelt auf Homeoffice und neue Arbeitsstrukturen einzustellen begann, brach ein Krieg in Europa aus, der Ängste und Unsicherheiten schürte. Die Unruhen und Kriegszustände im Nahen Osten und die immer weiter spürbareren Auswirkungen des Klimawandels haben sich zu einer besorgniserregenden Eskalation der Situation entwickelt.

Wie sollten Führungskräfte in solchen Situationen reagieren? In derartigen Krisen ist es von entscheidender Bedeutung, einen Schritt zurückzutreten und die Situation gründlich zu bewerten. Was ist genau geschehen? Welche Auswirkungen ergeben sich daraus? Welche Schritte sind jetzt notwendig? Erst nachdem diese Fragen geklärt sind, können konkrete Maßnahmen abgeleitet werden. Diese Maßnahmen sollten klar und verständlich an alle Mitarbeiter kommuniziert werden. Nur so ist es möglich, diesen Herausforderungen zu begegnen und sie zu bewältigen.

Führungskräfte müssen entscheiden und handeln

In solchen Zeiten ist die Notwendigkeit besonnener und vor allem klarer Entscheidungen, die konsequent umgesetzt werden, besonders dringlich. Wenn die Mitarbeiter:innen erkennen, dass die Führungsebene entschlossen handelt, kann dies oft ein Gefühl von Vertrauen und Sicherheit schaffen, das inmitten der Unsicherheit und Herausforderungen äußerst wertvoll ist. Das schafft Orientierung. Und Orientierung schafft Sicherheit und Sicherheit schaffe Vertrauen.

Führungskräfte dürfen auch in unerwarteten Situationen Emotionen zeigen

Zusätzlich zu den genannten Aspekten ist es von großer Bedeutung, dass Führungskräfte in solchen herausfordernden Situationen ihre Emotionen nicht verbergen. Die Mitarbeiter:innen dürfen erkennen, dass ihre Führungskraft nicht nur eine Position, sondern auch Gefühle und Menschlichkeit besitzt. Dies trägt dazu bei, Vertrauen aufzubauen und eine Atmosphäre des Miteinanders zu schaffen, in der sich niemand allein gelassen fühlt.

Die Bereitschaft der Führungskräfte, ihre eigenen Sorgen und Unsicherheiten zu teilen, vermittelt den Mitarbeiter:innen, dass sie in dieser gemeinsamen Bewältigung der Situation nicht allein sind. Dies fördert eine Kultur des Mitgefühls und der Solidarität, in der sich jede:r wertgeschätzt und respektiert fühlt.

Ein offener, menschlicher Ansatz der Führungskräfte kann die Motivation und den Teamzusammenhalt stärken und dazu beitragen, die Belastungen der schwierigen Zeiten besser zu bewältigen. Es ist wichtig zu betonen, dass die Führungskraft trotz ihrer eigenen Emotionen weiterhin die Verantwortung für die Situation übernimmt und die notwendigen Entscheidungen trifft, aber dies in einer Art und Weise, die Empathie und Verständnis zeigt.

Flexibiliät & Stärke zeigen

In Zeiten von Kriegen oder Krisen erweisen sich Flexibilität und Standhaftigkeit als zwei entscheidende Eigenschaften, die in jeder Führungskraft unerlässlich sind. Die Fähigkeit, sich auf wechselnde Umstände einzustellen und dabei das Gleichgewicht zu bewahren, sowie die Bereitschaft, auch schwierige Entscheidungen zu treffen, sind von höchster Bedeutung für eine erfolgreiche Führungskraft.

Die Anpassungsfähigkeit ermöglicht es Führungskräften, sich schnell auf neue Entwicklungen einzustellen, neue Lösungsansätze zu finden und in einer sich rasch verändernden Welt relevant zu bleiben. Sie sollten in der Lage sein, Pläne anzupassen und neue Strategien zu entwickeln, um den Herausforderungen angemessen zu begegnen.

Kommunikationskanäle offen halten und danach handeln

Essentiell ist die Kommunikation und die Notwendigkeit Kommunikationskanäle offen zu halten. In Krisenzeiten ist Information Macht. Die Beschäftigten müssen das Gefühl haben, dass sie auf dem Laufenden gehalten werden, und dass ihre Stimme gehört wird. Führungskräfte sollten Fragen und Feedback fördern und so viel wie möglich zur Verfügung stehen. Ganz besonders in Krisensituationen sind Gerüchte und unzureichenende Informationen Gift für das notwenige Sicherheitsgefühl. Diese gedeihen nur, wenn der internen Kommunikation Klarheit und Transparenz fehlt.

Empathie und Unterstützung

Empathie und Unterstützung sind nicht nur Schlagworte, sondern wesentliche Elemente einer mitfühlenden Führung, besonders in Krisenzeiten. Es geht darum, sich in die Lage der Mitarbeiter zu versetzen und ihre Sorgen und Ängste ernst zu nehmen. Schau Dir dazu auch gerne den Blogartikel zu den Beziehungsbrücken an und befülle Dein Happiness Portfolio aus.

Sich Selbst nicht vergessen

In Krisenzeiten ist es für Führungskräfte auch wichtig, sich selbst nicht zu vergessen. Sie müssen sich um ihre eigene Gesundheit und ihr Wohlbefinden kümmern, um effektiv führen zu können. Das bedeutet, dass sie sich Zeit für sich selbst nehmen müssen, sei es, nur eine kurze Auszeit. Das bedeutet, sich Zeit für Dinge wie Sport, Entspannung und gesunde Ernährung nehmen zu müssen.

Wir hoffen, diese Tipps waren hilfreich für dich. Führen in Kriegs- und Krisenzeiten ist nicht simpel, aber mit der richtigen Einstellung und Herangehensweise ist es möglich. Wenn Dich tiefergehende Hilfestellungen interessieren schicke uns gerne eine E-Maill an nulbrich@im-nu.com

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