Episodenbeschreibung
In dieser Folge der „One Minute Challenge“ spricht Normen Ulbrich mit Anke Rohn-Maas über Kernaspekte effektiver Führung. Anke teilt ihre persönlichen Einsichten und bietet praxisnahe Tipps, die sie im Laufe ihrer Karriere gelernt hat. Die Episode ist in drei Hauptfragen gegliedert, wobei Anke auf jede Frage innerhalb von einer Minute antworten muss.
Anke betont, dass eine positive Einstellung zu Menschen entscheidend für gute Führung ist. Sie argumentiert, dass Führungskräfte, die Menschen mögen, eine bessere Fähigkeit besitzen, Verständnis zu zeigen und sich auf ihre Mitarbeiter einzustellen. Normen ergänzt, dass sein eigener Grundsatz „Wer Menschen führt, muss Menschen mögen“ genau das widerspiegelt, was Anke beschreibt.
Als zweite Frage thematisiert Normen die essentiellen Eigenschaften einer Führungskraft. Anke identifiziert „Demut“ als eine Schlüsselkompetenz. Sie erläutert, dass demütige Führungskräfte sich selbst nicht zu wichtig nehmen und stattdessen den Fokus auf das Wohlbefinden und die Unterstützung ihrer Teams legen. Solche Führungskräfte bieten Orientierung und Sicherheit, ermöglichen Fehler und messen ihren Erfolg nicht an strikten KPIs.
Auf die Frage, welchen Rat sie ihrem jüngeren Ich geben würde, spricht Anke von der Bedeutung der Gelassenheit. Sie reflektiert, dass eine entspanntere Haltung und Vertrauen in die eigene Problemlösungskompetenz ihr geholfen hätten, stressfreier und effektiver zu führen.
Diese Episode bietet wertvolle Einsichten in die persönliche und emotionale Komponente der Führung. Ankes Betonung auf menschliche Werte wie Demut und die Fähigkeit, sich auf Menschen einzulassen, sind besonders relevant für Führungskräfte, die bestrebt sind, ihre Teams empathisch und effektiv zu leiten. Ihre Ratschläge können als Leitfaden dienen, um eigene Führungsstile zu überdenken und anzupassen, um ein unterstützendes und motivierendes Umfeld zu schaffen.
🎉 Vielen Dank, dass Du „Führen mit Herz und Verstand“ gehört hast! Wenn Dir die Episode gefallen hat, teile sie gerne mit Deinem Netzwerk. Abonniere den Podcast, um keine Folge zu verpassen, und hinterlasse uns eine Bewertung auf Deiner bevorzugten Plattform.
📧 Kontakt: Hast Du Fragen oder Anregungen? Schreibe uns gerne eine E-Mail an podcast@im-nu.com
🎤 Social Media: Folge uns auf LinkedIn und Instagram für Updates und Behind-the-Scenes-Einblicke.
Transkript
Normen
Herzlich willkommen zur One Minute Challenge heute mit Anke Rohn Maas und der Best of Führungstipps. Anke, ich habe drei kurze Fragen an dich und du hast jeweils eine Minute Zeit, deine Meinung, deine Haltung, deine Ideen als Antwort zu präsentieren. Bist du bereit? Sehr gut. Anke, die erste Frage. Was macht aus deiner Sicht den Unterschied zwischen guter und schlechter Führung aus?
Anke
Alles klar, ich bin bereit.
Der Unterschied liegt als allererstes mal darin, ob ich Menschen mag oder ob ich Menschen nicht mag. Also wenn ich Menschen mag, werde ich auch gut führen, weil ich einfach eine positive Haltung gegenüber Menschen habe, Verständnis habe, mich auf die Menschen einstellen möchte. Ob ich das immer so kann, ist mal eine andere Frage. Aber zumindest wenn ich es möchte, dann finde ich auch einen Weg. Und deswegen finde ich diese positive Haltung von ich mag Menschen das Entscheidende.
normen
Wundervoll. Eine ganz tolle Antwort. Ich habe noch 30 Sekunden und deshalb, oder du hast eigentlich noch 30 Sekunden, aber ich habe einen Führungsgrundsatz, der lautet, wer Menschen führt, muss Menschen mögen. Und das höre ich raus, genau das, was deine Antwort entspricht. Super. Anke, die zweite Frage. Gibt es aus deiner Sicht eine Superkraft, über die jede Führungskraft verfügen sollte?
Anke
Ja, absolut, 100 Prozent, ganz genau.
Anke
Eine Superkraft, über die jede Führungskraft verfügen sollte? Ja, diese Superkraft ist Demut. Ich finde, als Führungskraft sollte man demütig sein, sich selber nicht zu wichtig nehmen, sondern die Menschen, mit denen man zusammen arbeitet und für die man dann ja auch ein Stück weit Verantwortung übernimmt,
in den Mittelpunkt stellen und das als allerwichtigstes ansehen, dass die Menschen, mit denen man zusammenarbeitet, einen guten Rahmen haben, eine gute Führung haben, eine gute Orientierung haben, eine Sicherheit haben für das, was sie tun, dass sie wissen, sie dürfen Fehler machen und so weiter und so fort.
dass man einfach sich selber da ein Stück weit zurücknimmt und nicht denkt, ich darf hier keine Fehler machen und ich werde hier an was weiß ich für furchtbaren KPIs gemessen. Das sollte man, finde ich, alles zurückstellen, sondern ein bisschen demütig sein und verstehen, dass man selber in dieser ganzen Führungssituation nur eine Rolle spielt im Sinne von Orientierung und Sicherheit geben.
normen
Schöne Antwort. Danke. Die dritte Frage, die ich an dich habe, ist, welchen Tipp würdest du deinem jüngeren Ich geben, was sie von all den Dingen auf dieser Welt als allererstes lernen und weiterentwickeln sollte?
Anke
Oh ja, da geht mir direkt etwas durch den Kopf, was mein jüngeres Ich auf jeden Fall hätte ein bisschen früher realisieren sollen. Und ich finde, das ist so das Thema Gelassenheit. Also Gelassenheit zu haben, nicht zu sehr Dinge forcieren zu wollen, nicht zu verbissen zu sein, sondern. Auch ein Stück weit ein Selbstvertrauen in sich selber zu haben, was ich eben heute zum Beispiel ganz stark für mich sehe, ist, dass dieses Gefühl, ich finde für alles eine Lösung. Also in meiner Welt geht es nicht um die Operation am offenen Herzen, es geht nicht um Leben und Tod. Und manch ein Problem, was als ein wahnsinnig dramatisches, katastrophales Problem dargestellt wird, lässt sich irgendwie lösen, weil es eben nicht um Leben und Tod geht. Und diese Gelassenheit hätte ich mir, glaube ich, vor 30 Jahren gewünscht, um ein bisschen entspannter durch mein Führungsleben zu gehen.
normen
Schön. Eine tolle Inspiration. Danke, Anke. Wenn ihr da draußen mehr von Anke hören wollt, dann hört doch gerne direkt in die Deep Talk mit ihr hinein und abonniert auf jeden Fall diesen Podcast. Und in deine Richtung, Anke, sage ich ganz herzlichen Dank und danke euch da draußen fürs Reinhören.
Anke
Gerne. Ich danke auch, hat viel Spaß gemacht und vielen Dank für das tolle Gespräch.