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Geschrieben von: Normen Ulbrich | In: Blog | Am: 06.05.2022

Verbesserung der mentalen Gesundheit von Führungskräften am Arbeitsplatz

Führungskräfte tragen eine enorme Verantwortung – sie müssen entscheidungsfreudig sein und das große Ganze sehen. Doch was passiert, wenn sie den Druck verspüren, alles unter einen Hut zu bringen und das Gefühl haben, dass sie nicht mehr weiterkommen? An diesem Punkt spielt die psychische Gesundheit eine entscheidende Rolle. Die mentale Gesundheit gerät oft in den Hintergrund, während Arbeitsstress und Überlastung im Vordergrund stehen. Doch gerade Führungskräfte sollten sich bewusst machen, dass ihre eigene psychische Verfassung einen direkten Einfluss auf ihr berufliches und persönliches Wohlbefinden hat.

Die gute Nachricht ist, dass es Maßnahmen gibt, die Führungskräfte ergreifen können, um ihre mentale Gesundheit zu verbessern und langfristig erfolgreich zu bleiben. Eine davon ist die bewusste Integration von Selbstfürsorge in den Alltag. Das bedeutet, sich regelmäßige Pausen, ausreichend Schlaf und Entspannung zu gönnen. Auch der Austausch mit anderen Führungskräften und der Aufbau eines unterstützenden Netzwerks kann eine große Hilfe sein.

Psychische Gesundheit ist für jede:n wichtig, aber für Führungskräfte ist sie besonders notwendig. Sie müssen in der Lage sein, mit Stress umzugehen, ihre Emotionen zu kontrollieren und eine positive Einstellung zu bewahren. Wenn Führungskräfte mit ihrer psychischen Gesundheit zu kämpfen haben, kann sich das negativ auf ihre Führungsqualitäten auswirken. Deshalb ist es für Führungskräfte so wichtig, auf ihre psychische Gesundheit zu achten. Führungskräfte müssen in der Lage sein, zu erkennen, wenn sie Probleme haben, und bei Bedarf Hilfe in Anspruch nehmen. Nur wenn sie sich um ihre eigene psychische Gesundheit kümmern, können sie andere effektiv führen.
Ein treffendes Illustrationsbeispiel für dieses Konzept findet sich in den Sicherheitshinweisen während eines Fluges: In einer Notsituation werden Passagiere angewiesen, zuerst ihre eigene Sauerstoffmaske anzulegen, bevor sie anderen helfen. Diese Anweisung veranschaulicht eindrucksvoll, wie wichtig es ist, zuerst für das eigene Wohlbefinden zu sorgen, bevor man sich um andere kümmert. Diese Analogie lässt sich auch auf die Gesundheit und Stärke einer Führungskraft übertragen.

Ähnlich wie im Flugzeug ist eine Führungskraft in der Verantwortung, nicht nur für das Wohl ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sorgen, sondern auch für ihre eigene körperliche und mentale Verfassung. Nur wenn eine Führungskraft selbst stark, ausgeglichen und gesund ist, kann sie in der Lage sein, ihre Aufgaben effektiv zu erfüllen und andere erfolgreich zu leiten.

Wenn Du nach Möglichkeiten suchst, die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz zu verbessern, findest Du hier einige Tipps, die dir dabei helfen können.

Die mentale Gesundheit von Führungskräften ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Indem sie diese bewusst pflegen und sich um ihr Wohlbefinden kümmern, legen sie den Grundstein für langfristigen Erfolg und Zufriedenheit in ihrer beruflichen Laufbahn. Also nehmen sie sich die Zeit, auf ihre psychische Gesundheit zu achten und erschaffen sie so eine solide Basis für ihre Führungsrolle.

Was ist mentale Gesundheit?

Die psychische Gesundheit ist einer der wichtigsten Aspekte unseres Wohlbefindens und wird dennoch oft übersehen oder zu wenig Bedeutung zugsprochen. Im Kern bezieht sich die psychische Gesundheit auf unsere Fähigkeit, so zu denken, zu fühlen und zu handeln, dass wir die Herausforderungen des Lebens bewältigen und unsere Ziele erreichen können. Sie umfasst alles, von unserer Stimmung und unseren Gefühlen bis hin zu unserer Fähigkeit, Probleme zu lösen und gesunde Beziehungen zu anderen aufzubauen. Führende Psychologen haben eine Reihe von Faktoren identifiziert, die eine positive psychische Gesundheit fördern. Dazu gehören:
– Körperliche Gesundheit
– Positives Denken
– Stressmanagement
– Soziale Unterstützung und sinnvolle Aktivitäten
Mit diesen Strategien können wir daran arbeiten, einen gesunden Geist, einen gesunden Körper und eine gesunde Seele zu erhalten.

Wie können sich mentale Probleme auf meine Arbeit als Führungskraft auswirken?

Wenn Du als Führungskraft mit einem psychischen Problem kämpfst, ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich auf Deine Arbeit auswirkt. Eine aktuelle Bloomberg Studie hat ergeben, dass fast 60% der Führungskräfte angeben, dass sich ihre mentale Gesundheit im letzten Jahr verschlechtert hat, und fast die Hälfte sagt, dass ihr Job stressiger geworden ist. Führungskräfte stehen unter ständigem Druck, Höchstleistungen zu erbringen, und wenn sie dazu nicht in der Lage sind, kann sich das auf das gesamte Unternehmen auswirken. Schlechte Entscheidungsfindung, Fehlzeiten und verringerte Produktivität sind nur einige der Möglichkeiten, wie sich psychische Probleme auf das Endergebnis auswirken können.

Tipps für Führungskräfte, um ihre mentale Gesundheit zu verbessern:

  1. Priorisierung der Selbstfürsorge: Nimm Dir Zeit für Dich selbst und gönne Dir regelmäßige Pausen und Erholungsphasen. Achte auf ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung, um körperliche und geistige Fitness zu fördern.
  2. Schaffung von Safe Spaces: Führungskräfte spielen auch eine Schlüsselrolle bei der Förderung der psychischen Gesundheit der Beschäftigten. Sie können sichere Räume schaffen, in denen man über Probleme sprechen kann und ein positives Arbeitsumfeld fördern. Führungskräfte und Vorgesetzte können dazu beitragen, dass sich die Beschäftigten wohlfühlen und in die Lage versetzt werden, sich um sich selbst zu kümmern – sowohl geistig als auch körperlich.
  3. Ein starkes Unterstützungsnetzwerk aufbauen: Suche aktiven Austausch mit anderen Führungskräften, sei es in formellen Netzwerken oder informellen Treffen. Teile Deine Erfahrungen, Herausforderungen und frage nach Rat. Ein solches Netzwerk kann nicht nur emotionale Unterstützung bieten, sondern auch neue Perspektiven und Lösungsansätze aufzeigen.
  4. Stressmanagement-Techniken anwenden: Lerne verschiedene Stressbewältigungstechniken, wie zum Beispiel Meditation, Atemübungen oder Achtsamkeitstraining. Diese sind effektive Methoden, um Stress abzubauen und den Geist zu beruhigen. Führe solche Techniken regelmäßig in Deinen Alltag ein, um die Fähigkeit zur Stressbewältigung zu stärken.
  5. Grenzen setzen und delegieren: Als Führungskraft neigt man oft dazu, alles selbst erledigen zu wollen. Lerne, Aufgaben zu delegieren und Verantwortung abzugeben. Setze klare Grenzen und lerne „Nein“ zu sagen, wenn es notwendig ist.
  6. Routinen und Struktur einführen: Schaffe klare Strukturen und Routinen in Deinem Führungsalltag. Plane Ihre Aufgaben und Prioritäten im Voraus, um ein Gefühl der Kontrolle und Organisation zu schaffen. Durch eine gute Zeit- und Aufgabenplanung können Stress reduziert und Deine Effizienz gesteigert werden.
  7. Selbstreflexion praktizieren: Nimm Dir regelmäßig Zeit, um über Deine eigenen Gedanken, Gefühle und Ziele nachzudenken. Ermittele Deine Stärken und Bereich, in denen Du Dich verbessern möchten. Eine bewusste Selbstreflexion unterstützt Dich dabei, Deine Persönlichkeit weiterzuentwickeln und Deinen Führungsstil zu verfeinern.

Zusammenfassung

Die mentale Gesundheit ist ein wichtiger Bestandteil des allgemeinen Wohlbefindens, wird aber am Arbeitsplatz oft vernachlässigt. Führungskräfte sind aufgrund der hohen Anforderungen und des Stresses in ihrem Job besonders gefährdet, psychische Probleme zu entwickeln. Es gibt jedoch Maßnahmen, um die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz zu fördern und vor arbeitsbedingten Risiken schützen. Die oben genannten Vorschläge, sollen den Einstieg erleichtern. Wenn Du weitere Informationen suchst oder Hilfe bei der Umsetzung dieser Strategien brauchst, wende dich gerne an uns. Kontaktiere uns gerne für mehr Informationen.

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